- Bambusgewächse
- Bạmbusgewächse,Bambusoideae, Unterfamilie tropischer und subtropischer Süßgräser, die mit ihren ausdauernden, holzigen Halmen nicht selten waldartige Bestände bilden. Einige Arten erreichen Höhen bis zu 40 m. Neben jungen Bambussprossen, die nicht nur Nahrung für verschiedene Tiere, darunter besonders Bambusbären (Pandas), abgeben, sondern auch vom Menschen als Gemüse genutzt werden, bringen andere der etwa 200 Bambusgewächsarten vom Menschen sehr begehrte Stein- oder Beerenfrüchte hervor, so z. B. die indische Art Melocanna bambusoides mit ihren apfelgroßen, orangefarbenen Früchten. Außerdem erzeugt diese Pflanze - ebenso wie Arten der Gattung Bambusa (Bambus) - stark kieselsäurehaltige Internodien, die für die Einheimischen als Allheilmittel »Tabaschir« in den Handel gelangen. Phyllostachysarten liefern das Pfefferrohr, das zu Bambusmöbeln und Spazierstöcken verarbeitet wird. Aus dem guyanischen Arthrostylidium schomburgkii werden von den Einheimischen Blasrohre (Sarbican) zum Abschießen von (auch vergifteten) Geschossen hergestellt.
Universal-Lexikon. 2012.